Technische Möglichkeiten bei Metoba
Für die Bearbeitung Galvanisch-Nickel-Phosphor stehen Ihnen bei Metoba folgende Techniken zur Verfügung:
Trommelveredelung1. Merkmale und Eigenschaften
Galvanisch abgeschiedene Nickel-Phosphor-Schichten weisen eine deutlich höhere Härte als sonst übliche, galvanische Nickelschichten auf (ca. 550 HV 0,1, durch Wärmebehandlung auf bis zu 1200 HV 0,1 möglich). Eine hohe Verschleiß- und Reibungsbeständigkeit, gute Lötfähigkeit und die hohe Korrosionsstabilität sind weitere Vorteile dieser – im Vergleich zum Chemisch Nickel-Phosphor – kostengünstigeren Beschichtung. Bei Metoba werden unmagnetische Legierungen mit einem Phosphoranteil von 11-13% abgeschieden.
2. Nutzen und Anwendungsgebiete
In der Steckverbinderindustrie ist zur Sicherung der Kontaktzuverlässigkeit eine hohe, langzeitstabile Verschleiß- und Abriebbeständigkeit gefordert, weshalb Nickel-Phosphor-Schichten oft als Unterlage für nachfolgende Edelmetallschichten gewählt werden. Mit einer Unterschicht aus Nickel-Phosphor (1,5-3µm NiP) lassen sich Goldauflagen minimieren. Eine aufgebrachte Goldschicht ist anstatt mit den üblichen 0,8µm mit 0,1µm völlig ausreichend. Dünne Goldschichten auf der harten elektrolytischen Nickel-Phosphor-Schicht dienen als trockenes Schmiermittel. Die hohe Härte der Schichten bedingt eine geringere Duktilität, so dass eine Verformung nach dem Beschichten begrenzt ist. Aus diesem Grund ist eine NiPhosAu-Beschichtung speziell für 3D-Anwendungen zu empfehlen.
Verglichen mit Standardbearbeitungen für Steckerbeschichtungen mit elektrolytisch Nickel (0,8µm Au) ist das dünne Vergolden (0,1µm Au) mit galvanisch Nickel-Phosphor eine Option, wertvolles Edelmetall zu reduzieren, ohne dabei die Qualität negativ zu beeinflussen.
3. Grundmaterial
Werkstücke aus Stahl, Edelstahl, Aluminium oder Buntmetallen lassen sich sicher durch galvanisch Nickel-Phosphor-Überzüge vor Korrosion und Verschleiß schützen.
4. Erforderlicher Anlieferungszustand
Die beigestellte Ware muss weitgehend metallisch blank sein. Restöle bzw. Restverunreinigungen müssen mit gängigen wässrigen alkalischen Entfettungen entfernbar sein. Silikonhaltige, alkali-/erdalkalihaltige Öle sowie High-Pressure-Zusätze sind unbedingt zu vermeiden.